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Tipps zum Thema Babyschlaf mit Inga Ahlers

HILFE! Mein Baby schläft nicht.

Ich glaube es gibt fast keine junge Familie, die diesen Satz nicht schonmal im Kopf hatte. Eine Problematik, mit der Du ganz und gar nicht allein bist. Vielen Eltern in Deutschland und auf der ganzen Welt geht es genauso. Das Baby schläft nicht und stört den gesunden Schlaf der ganzen Familie. Das Resultat: Die Kräfte und Energiereserven sind irgendwann aufgebraucht und die Situation wird immer unerträglicher. Doch ab wann spricht man von einem Schlafproblem bei Babys und wie kann ich dieses beheben? Lass mich Dir erklären, woher diese Schlafprobleme bei Babys und Kleinkindern kommen können und was Du tun kannst, damit ein erholsamer Schlaf für alle wieder möglich wird.

Aber einmal vorweg: nicht alle Babys und Kleinkinder haben Schlafprobleme! Und wenn Ihr gerade erst Eltern geworden seid dann erstmal herzlichen Glückwunsch! Geniesst die besondere Zeit des kennenlernens, das Wochenbett und den neuen Erdenbewohner. Muckelt euch ein, macht es euch gemütlich und vertraut eurem herzen und eurer intuition. Ihr könnt am Anfang nicht viel falsch machen!   

Wenn ihr dann doch das gefühl habt, nach einer Weile, dass es anstrengend wird, dann macht es zuerst mal Sinn zu klären, ab wann man bei einem Baby von einem Schlafproblem spricht. Wenn wir von einem Neugeborenen sprechen, so ist es ganz natürlich, dass es sich in den ersten Monaten erst einmal an einen Tag-Nacht-Wechsel anpassen muss. Wenn nach einiger Zeit, spätestens nach ca 6 Monaten noch immer kein richtiger Schlafrhythmus erreicht wird und dem Baby das Einschlafen schwerfällt, kann dies auf ein Schlafproblem hindeuten. Hier ein paar mögliche Ursachen, warum es sein kann, dass Dein Baby nicht schläft, häufig aufwacht, weint und nicht richtig zur Ruhe kommt:

Umweltfaktoren wie Licht, Lärm, Temperatur, etc.

Seelische Belastungen

Unwohlsein körperlichen Ursprungs

Ungünstige Schlafgewohnheiten

Mangelnder Rhythmus und Struktur

Zu lange oder zu kurze Wachphasen

Das sind oftmals Hauptgründe für Schlafprobleme bei Babys. Wichtig ist, auf einen altersentsprechenden Schlafbedarf und Wachzeiten zu gucken, damit das Kind nicht in die Übermüdung kommt aber auch nicht zu viel schläft. Diesen Punkt kann man durch das Einführen eines immer wiederkehrenden Schlaf-Wach-Rhythmus und festen Strukturen am Tag gut beeinflussen. Bei den Schlafgewohnheiten macht es Sinn, sich die Sinne der Kinder einmal anzusehen. Oft ist es so, dass ein Kind wenn es auf die Welt kommt gar nicht soviel zum Schlafen braucht. Trotzdem liegt es in den Armen der Mama, schläft an der Brust oder Flasche ein, gewogen auf den Arm, in der Trage oder im Kinderwagen. Das ist auch gut und richtig so! Im Laufe der kognitiven Entwicklung kann es dann aber sein, dass mit 4, 5 oder 6 Monaten diese Hilfsmittel zu Schlafassoziationen werden, d.h. das Kind fordert diese Hilfsmittel vehement ein und es klappt nicht, das Kind anders zum Schlafen zu bringen.

Für Eltern ist es da meist noch ganz ok, sie kommen damit noch gut klar und hoffen, dass sich das irgendwann von alleine gibt. Wenn aber nicht von allein Besserung eintritt, wird die Situation für die meisten Eltern nach 9 Monaten oder einem Jahr oft nicht mehr tragbar. Die Energiereserven sind futsch, die Nerven liegen blank, der Körper leidet extrem unter dem Schlafmangel, wie auch die Partnerschaft.      

Oft ist das der Zeitpunkt, wo die Familien aktiv nach Hilfe suchen. Über Internetforen, Social Media Kanäle oder bei Fachleuten wie Hebammen oder Kinderärzten. Manchmal werden sie da fündig auf der Suche nach Lösungen für ihr Schlafproblem, oft aber leider nicht. „Du musst Dein Kind halt schreien lassen“ ist der auch heute leider noch sehr häufige Tipp von Fachleuten, die es oft einfach nicht besser wissen.

Dabei geht es auch anders – nachhaltig, liebevoll, bindungs- und bedürfnisorientiert, ohne dass ein Kind alleine weinen oder schreien gelassen wird.

Schau Dir einfach an, welche Sinne Deines Kindes (sehen, riechen, schmecken, hören, fühlen) im Einschlafprozess oder zum Weiterschlafen in der Nacht noch von außen gereizt werden müssen. Und dann fängst Du bei einem Sinnesreiz an ihn langsam weniger werden zu lassen, bis er nicht mehr gebraucht wird. Dann beobachtest Du ob und wie sich das Schlafverhalten Deines Kindes verändert hat. Wenn es noch nicht viel verbessert hat, gehst Du den nächsten Sinn an.  

Achtung: es kann sein, dass Dein Kind weinen wird, wenn Du ihm eine liebgewonnene Gewohnheit nehmen möchtest. Das ist okay und das darf auch sein! Ein Baby darf Emotionen haben und diese auch zeigen. Versuche nicht, mit einer neuen Ablenkungsstrategie das Weinen zu unterdrücken, sondern sei empathisch für Dein Kind da.

Halte es, tröste es, höre ihm zu!

Begleite es durch diese kleine, emotionale Notlage. Wenn es Dir gelingt, dass Dein Kind sich in Deinen Armen ausweinen darf, wird es danach entspannter sein, ausgeglichener, Stress durfte dem Körper entweichen und sein Schlaf wird ruhiger, tiefer und länger sein.

Du möchtest mehr über gesunden und erholsamen Schlaf für deine Familie erfahren?

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